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Die Kindertagesstätte „Lauenburg“
Unsere Kindertagesstätte befindet sich in Isseroda - zentral zwischen Erfurt und Weimar - auf einem historischen Grundstück in ruhiger Lage. Umgeben von Wohnhäusern und einem Teich mit angrenzendem Spielplatz bildet unser Haus einen tollen Ausgangspunkt für Wanderungen in die Natur oder für Spaziergänge in die dörfliche Umgebung.
Wir arbeiten eng mit der Staatlichen Grundschule „Grammetal“ zusammen. Unsere Vorschulkinder nehmen gern an schulischen Angeboten teil. Zudem findet (im Regelbetrieb) einmal in der Woche unser Kitasport für Kinder ab 3 Jahren statt.
Unsere Einrichtung hat aktuell von Montag bis Freitag von 6.00 bis 17:00 Uhr geöffnet.
Unsere Teamphilosophie
Es ist für uns selbstverständlich, dass in unserer ASB-Kita ein demokratisches Klima herrscht. Wertschätzende Umgangsformen, Engagement und Verantwortungsbereitschaft aller Mitarbeiter für das Ganze prägen den Alltag in unserer Kindertageseinrichtung.
Gemeinsam sind wir Begleiter und Beobachter der Kinder, schaffen Rahmenbedingungen, setzen Grenzen und sorgen täglich dafür, dass sich die Kinder wohl und geborgen fühlen.
In täglichen Gesprächen, Beratungen, Elternabenden oder Weiterbildungen sorgen wir für Transparenz und Reflexion des Alltages in unserer Einrichtung.
Unser Team
Unser Team setzt sich aus zehn pädagogischen Fachkräften - Staatlich anerkannte Erzieherinnen und Diplom-Sozialpädagogin - sowie einer hauswirtschaftlichen Mitarbeiterin im Kinderrestaurant zusammen.
Gemeinsam können wir aus einem reichen Erfahrungsschatz schöpfen und die Kinder, unter Beachtung ihrer Ressourcen, in ihrer Individualität fördern.
Wir verstehen uns als eine familienergänzende Bildungseinrichtung, welche die familiäre Erziehung professionell unterstützt (§ 22 Abs.2 Nr.2 SGB VIII). Der Thüringer Bildungsplan bis 18 Jahre stellt den Rahmen unserer pädagogischen Arbeit. Im § 7 ThürKitaG finden wir die grundlegenden Aufgaben und Ziele in mehreren Abschnitten klar formuliert.
Wir sind eine dörfliche Kindertageseinrichtung mit einer Kapazität von 70 Plätzen. Der wechselseitige, intensive Austausch zu individuellen Bedürfnissen des Kindes wird von uns, genauso wie von Eltern, gelebt.
Kinder sind auf den Schutz und die Anregung von Erwachsenen angewiesen. Unsere Kita ist ein geschützter Erfahrungsraum für Kinder. Wir begleiten das Kind beim Übergang von der Familie in andere Umwelten. Dabei orientieren wir uns an dessen Individualität.
Eltern tragen ein hohes Maß an Verantwortung für die Entwicklung ihres Kindes (Art.6 Abs.2 GG). Gemeinsam stimmen wir Bildungs- und Erziehungsziele sowie Vorgehensweisen ab. Wir begleiten diesen Bildungsprozess mit wechselseitiger Offenheit, Respekt und Vertrauen (§ 7 Abs.1 ThürKitaG).
Wir sind ein fester Bestandteil der Dorfgemeinschaft und pflegen gute Kontakte zu anderen Institutionen des Ortes (Grundschule, ISV, Heimatverein, Feuerwehr). Gewachsene Traditionen bzw. traditionelle Feste der Dorfes zählen zu festgelegten jährlichen Höhenpunkten, die von uns pädagogisch begleitet und vorbereitet werden (z.B. das Dorffest im Juni, Auftritt in der Kirche Isseroda am zweiten Adventswochenende oder runde Geburtstage von Senioren des Dorfes).
Wir sind in Bewegung. Ein zentraler Schwerpunkt unserer Bildungsarbeit ist das Lernen in Bewegung. Durch Übungsleiterlehrgänge sind wir so geschult, dass wir die sportmotorischen Fähigkeiten der Kinder gezielt fördern können. Wir unterstützen und begleiten die Bewegungsaktivität des Kindes. Unseren Kindern bieten wir einen geschützten Rahmen für vielfältige Bewegungserfahrungen. Unsere Kooperationsvereinbarung zwischen der Grundschule und ISV (siehe Anhang) ebnet unseren Kitakindern zusätzlichen Raum für Bewegungserfahrungen außerhalb der Kita.
Praxis / Methodik / Qualitätskriterien
Wir setzen uns mit aktuellen Bildungsthemen auseinander und entwickeln damit unsere persönlichen und pädagogischen Fachkompetenzen weiter. Dafür wird durch die Kitaleitung in Abstimmung mit den Mitarbeitern ein Fortbildungsplan erstellt. Unser Ziel ist es, dass jede Pädagogin jährlich an zwei Fortbildungen teilnimmt.
Individuelle Beobachtungen am Kind nehmen wir ernst. Wir tauschen uns im Team und mit Eltern regelmäßig in Gesprächen darüber aus.
Wir sind ein Team mit unterschiedlichen Charakteren, mit einer gut durchmischten Altersstruktur und verfügen über verschiedene Professionen. Jeder von uns bringt einen Schatz an Erfahrungen mit, den wir in offener fachlicher Kommunikation miteinander teilen.
Kinder haben ein Recht auf verlässliche Beziehungen. Wir geben den Kindern emotionale Zuwendung, damit eine vertrauensvolle Beziehung zwischen dem Kind und uns entsteht.
Wir berücksichtigen individuelle Bedürfnisse, um dem Kind die jeweiligen Anregungen und Erfahrungsräume zu eröffnen. Das heißt, dass wir die veränderten Bedürfnisse des Kindes in seiner Entwicklung wahrnehmen und darauf eingehen.
Wir schenken dem Kind Gehör, wenn es seine Meinung mitteilt und nehmen diese ernst.
Das Kind setzt sich individuell mit sich und seiner unmittelbaren Welt auseinander. Wir begleiten diesen offenen Bildungsprozess mit Wertschätzung und Akzeptanz.
Die Verbundenheit von Mensch und Natur liegt uns am Herzen. Gemeinsam mit den Kindern erobern wir unsere direkte Umgebung. Durch vielfältige Naturerfahrungen begreifen sich Kinder als Teil dieser Welt und entwickeln ein natur- und umweltverträgliches Handeln.
Unsere pädagogisch-inhaltliche Ausrichtung nach Friedrich Fröbel
Vorwort zum Lebenswerk Friedrich Fröbels
"Erziehung nimmt und beachtet jedes Wesen als eine Knospe an dem großen Lebensbaume." (Zitat F. Fröbel)
Friedrich Fröbel (1782 - 1852) ist der Begründer des ersten Kindergartens in Bad Blankenburg. Seine Spielpädagogik und sein Menschenbild sind von der Symbolik der Natur und Ganzheitlichkeit geprägt.
Der Leitgedanke seiner Erziehungslehre ist die "freie Selbsttätigkeit und Selbstbestimmung" des jungen Menschen.
Wir wissen und beachten, dass Bildung ein eigenaktiver Prozess ist. Nur durch die eigenen Tätigkeit im Kopf, im Herzen und mit der Hand des Kindes kann sich dieser Prozess vollziehen. Dafür gewähren wir jedem Kind möglichst viel Freiheit und damit Raum und Zeit zum Spielen.
Bedeutung des Spiels nach Friedrich Fröbel
"das Spiel ist der Schlüssel zur Außenwelt und zugleich das vortrefflichste Mittel zum Wecken der Innenwelt..." (Zitat F. Fröbel)
Wir vertreten die Auffassung, dass das "freie Spiel" die höchste Stufe der kindlichen Entwicklung und eine Widerspiegelung der inneren Welt des Kindes darstellt. Jedes Kind trägt das Potential in sich, um zu einem "freien, denkenden, selbsttätigen" Menschen heranzuwachsen. Durch eine intensive Zuwendung zum Kind, durch genaues Beobachten und das Erkennen von individuellen Bedürfnissen können wir dem Kind den Raum und die zeit zugestehen, damit sich seine Selbstbildungsprozesse frei entfalten.
Bereits 1835 entwickelte Fröbel ein System von Spielgaben und Spieltätigkeiten. Ziel dieser aufeinander aufbauenden Materialien ist die Anregung der Kinder zum Spielen und das Ableiten von individuellen Erkenntnissen. Er versuchte, den Kindern die Gesetzmäßigkeiten der Natur spielerisch nahe zu bringen.
Zum jetzigen Zeitpunkt sind wir noch nicht mit allen Spielgaben Fröbels ausgestattet. Wir sind jedoch daran interessiert, unsere Materialien zu erweitern und für die Kinder im Spiel nutzbar zu machen.
Die Naturverbundenheit Friedrich Fröbels
Fröbels Weltbild ist von philosophischen und religiösen Anschauungen geprägt. Für ihn stehen Natur, Mensch und Gott im Einklang. Er nennt dies Lebenseinigung. Diese erlangt der Mensch nach Fröbel durch Tätigkeit. Im Spiel, beim Forschen und Experimentieren erleben sich unsere Kinder als Individuum und zugleich als Bestandteil des Ganzen.
Lebenseinigung mit der Natur erfasst heute insbesondere das Ziel der Erziehung mit der Natur. Wir verstehen uns als Teil der Natur. Ein achtungs- und verantwortungsvoller Umgang mit der Natur und der Lebenswelt der Menschen ist uns wichtig.
Im Frühjahr 2017 haben wir unser Projekt "Hochbeete" gestartet. Unsere Forschergruppe hat mit viel Eigeninitiative, Ausdauer und mit Hilfe von Eltern zwei Hochbeete in unserem Garten gebaut und angelegt. Aus eigener Kraft haben sie etwas geschaffen, bewirkt und verändert. Durch die alltägliche Beetpflege erleben unsere Kinder die eigene verantwortliche Gebundenheit zur natürlichen Umgebung. Gemeinsam mit unseren Kindern und Eltern gestalten wir unsere Kita zu einem naturnahen Lebensraum, einem Raum für individuelle Erkenntnisse und gegenseitige Wertschätzung.
Ein historisches Haus schließt seine Pforten - neue Chancen eröffnen sich
Bisher wohnten wir in einem sehr geschichtsträchtigen Haus. Der einstige Erntekindergarten reichte nicht mehr aus, um die Betreuung der damaligen Kinder zu gewährleisten. Der Rat des Kreises Weimar, Abteilung Volksbildung, beschloss daher, ein neues Haus für die 56 Kinder zwischen 3 und 6 Jahren zu bauen. Im Jahr 1966 konnten die Kinder mit ihren Kindergärtnerinnen in die ehemalige Wäscherei in Isseroda einziehen.
Mit einem bewussten Rückblick auf 50 Jahre Kitageschichte feierten wir im Juni 2016 ein großes Geburtstagsfest.
Seit Januar 2013 befinden wir uns in Trägerschaft des ASB Regionalverband Mittelthüringen e. V..
Der steigende Bedarf an Krippen- und Kitaplätzen in der Verwaltungsgemeinschaft Grammetal war nicht zu übersehen bzw. zu überhören. Die Kommune Isseroda und der ASB stellten sich gemeinsam dem Rechtsanspruch auf ganztägige Förderung in einer Kindertageseinrichtung ab dem vollendeten ersten Lebensjahr (§ 2 Abs. 1 ThürKitaG).
Nach einer längeren Planungszeit startete im September 2016 endlich das langersehnte Bauvorhaben.
Im Oktober 2017 erfolgte schließlich der Umzug in das neue Gebäude, welches unweit der bisherigen Kita entfernt liegt. Die Kapazität der Kitaplätze stieg damit von 33 auf 70.
Kristin Vorkäufer
Kindergarten Lauenburg
OT Isseroda
Lindenweg 7
99428 Grammetal
Telefon: 03643 7718007
E-Mail: kita.lauenburg@asb-erfurt.de
Öffnungszeit: Montag-Freitag 6-17 Uhr
Schreiben Sie uns
oder rufen Sie direkt an 03643 7718007